Montag morgens nach der Kerwe, es war etwa 6.30 Uhr schaute ich aus meinem Fenster und glaubte meinen Augen kaum. Auf dem Kerweplatz stand ein Lama und betrachtete sich das Zelt und den Bierwagen, der ja noch geschlossen war. Waren das die Kerwenachwirkungen oder gar eine Fata Morgana?
Nein, tatsächlich es war ein Lama – gemütlich streunte es früh morgens durch das Dorf und schaute in den ein oder anderen Hof und das ein oder andere Fenster hinein, was für Aufregung und allgemeine Belustigung unter den Dorfbewohnern sorgte.
Eine Bewohnerin zog gerade den Rollladen hoch und schaute dem Lama verschlafen in die Augen.
Mit Leinen bewaffnet versuchten die Obereisenbacher das Lama, welches mittlerweile auf dem Weg Richtung Bundesstraße war einzufangen, was nicht gelang. So konnte es Richtung Dorf zurückgetrieben werden um einen Unfall zu vermeiden und kam dann in einem Innenhof zum stehen. Kurz darauf waren die Eigentümer schon präsent und kümmerten sich um den Rücktransport.
Mittlerweile wurde es wieder eingefangen und es hat sich auch geklärt woher das Lama stammt. Es heißt Rita, lebt in Kirrweiler und es wird bald ein Junges zur Welt bringen.
Hierzu wünschen die Obereisenbacher viel Glück, und beim nächsten Besuch bringst Du Dein Junges einfach mit, aber dann bitte pünktlich zur Kerwe – die ist bei uns Sonntags.