Von Obereisenbach in die „Neue Welt“

Geschichtliches

Von Obereisenbach in die „Neue Welt“

intro_auswanderer_akg[1]Eine eigentliche Auswanderung ist, wie bei einem kleinen Ort von der Größe Obereisenbach’s zu erwarten, nur in ganz geringem Umfang belegt. Es sind vier Familien als echte Auswanderer nachweisbar.
Diese sind in der Auswandererkartei des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, der früheren Heimatstelle Pfalz, verzeichnet.

Jäckel, Philipp, *05.02.1833 in Obereisenbach, Ackerer, erhält am 08.02.1853 die Erlaubnis zur Auswanderung nach Nordamerika. Aus dem Gesuch geht weiter hervor, dass seine Eltern ein Vermögen von 4.000 Gulden hatten, dafür aber sechs Kinder. Wahrscheinlich ist der 20jährige noch als lediger Mann ausgewandert.

Stein, Jakob, *1834 in Obereisenbach, von Beruf Leinenweber. Er hat ohne die Erlaubnis abzuwarten mit einem nicht bestätigten preußischen Agenten einen Vertrag abgeschlossen und ist heimlich im Jahre 1853 nach Nordamerika ausgewandert. Auch er war offenbar noch ledig.

Scharff, Peter, geb. 15.12.1821 in Erzweiler Zimmermann in Obereisenbach, verheiratet mit der Stein Elisabeth , geb. 23.05.1809 in Obereisenbach, die Familie ist  am 09.04.1862 ausgewandert, in diesem Jahr erwirbt die Gemeinde das Haus des Peter Scharff um dort ein Armen- und Schulhaus einzurichten. Ansiedlungsort der Familie war Brasilien.

Kinder: Johann Scharf, geb. 05.08.1844 in Obereisenbach, Karoline Scharf geb. 29.05.1846, in Obereisenbach und Peter Scharf jun 05.01.1851 geb. Kreis Kaiserslautern, Region Bayern

Eine Auswandererfamilie aus neuer Zeit war die von August Risch aus Homberg, verheiratet mit Katharina Gabel, *06.02.1900 in Obereisenbach. Die Familie wanderte mit den Kindern Helmut, Herbert und Gertrud 1925 nach Brasilien aus, wo sie sich in Sao Paulo in der Rue de Moca niederließ.

Die Auswanderungen in’s benachtbarte Preußen erzählen wir Euch in einer neuen Geschichte.

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