Vor- und Frühgeschichte Obereisenbach’s

Geschichtliches

Vor- und Frühgeschichte Obereisenbach’s

Viel ist es nicht, was wir aus der Vor- und Frühgeschichte von der Obereisenbacher Gemarkung wissen. Das früheste Zeugnis ist eine neolitische Flintpfeilspitze in dreieckiger Form mit leicht gewölbter Oberseite von 2,7 cm Länge, die 1953 „zwischen St.Julian und Kirrweiler, in der Nähe der pfälzischen Grenze“, gefunden wurde. 1971 fand man außerdem bei einer Geländebegehung auf einer kleinen Hochfläche bei Obereisenbach 340 m über NN eine kleine, schmale Klinge von 2,9 cm Länge und 1 cm Breite aus grauem Feuerstein, die vermutlich aus der Jungsteinzeit stammt.

chronikAus jüngerer Zeit, aber zeitlich nicht genau einzuordnen, sind zwei Gräber, die 1939 bei der Anlage von Kabelgräben im Schwarzland- Distrikt Olbertsdell in einem Quelltal zwischen zwei Bergkuppen ca. 310 m über dem Meeresspiegel angeschnitten worden. Sie wurden vom Amt für Denkmalpflege in Speyer untersucht. Es handelt sich dabei um zwei Flachgräber. Das erste Grab hatte die Maße 1,20 x 0,90 x 0,75 m, bestan aus einer ovalen Grabgrube und war zum Teil zerstört. Wahrscheinlich war es ein Bradgrubengrab das mit Melaphyrbrocken umstellt war. Man fand darin ein schwarzes Schlauchgefäß, einen schwarzen Becher, eine rotgelbe Schale, zwei Töpfe und einen Schlüssel, der von rotgelber Farbe, einen kleinen konischen Becher mit eingestochener Verziehrung, einen kleinen weißen Glasring, sowie weitere Scherben von Leichenbrand. Grab Nummer 2 hatte die Maße 0,90 x 0,70 x 0,60m und war zur hälfte zerstört. Funde waren ein gelber Becher, ein rotgelber Topf mit Schnurösen, zwei weitere ebenfalls rotgelbe Töpfe und ein gleichartiger Becher, eine Schale mit einbiegendem Rand und weitere Gefäßteile.

 

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