Die Schulgeschichte von Obereisenbach

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Die Schulgeschichte von Obereisenbach

Schulhaus 1952
Volkschule Obereisenbach 1952

Wie in der Obereisenbacher Dorfchronik zu lesen ist, hat Aushilfslehrer Fridolin Braun im Jahre 1907 ein Schultagebuch gefertigt, in dem er auch die Erzählungen über die Entstehung der Schule in Obereisenbach niederschrieb.

Schulen bestanden schon seit den Tagen der Reformation, aber nur in den Hauptorten der Pfarrei. Vor 1850 besuchten die hiesigen Schulkinder die Schule in Sankt Julian, wo anfänglich auch sie Eschenauer und Niedereisenbacher hingingen. Seit dem Jahre 1850 besaß Obereisenbach eine selbständige Schule. So kam der aus Erdesbach stammende Lehrer Ernst Zink nach Obereisenbach, wo er anfänglich moch in dunklen Stuben von Privathäusern die Kinder unterrichtet hat, nachdem er die Kinder des Dorfes mit einer Schelle zusammengerufen hatte.

Auf Grund schlechter Besoldungsverhältnisse war der Lehrer auf die Hilfe der Bauernfamilien angewiesen und ging Tag für Tag zu einem anderen Bauern in Kost.

Schulklasse 1943
Schulklasse 1943

Unter den 1852 nach Obereisenbach kommenden Lehrer Frick von Duchroth hörte dieser „Rundgang“ auf. Es gab in den folgenden Jahren einen regen Lehrerwechsel. Im Jahre 1865 wurde unter dem Lehrer Philipp Schäfer aus Dörnbach schließlich ein Schulhaus gebaut. Die Obereisenbacher mussten dies aus Eigenmitteln und mit Eigenleistung bestreiten.

Schulklasse 1952
Schulklasse 1952/1953

Soweit die Unterlagen zur Schule Obereisenbach zurückreichen, lässt sich feststellen, dass niemals ein festangestellter Lehrer, sondern sogenannte Verweser hier im Lehramt tätig waren. Meist schickte man so.g. „Schuldienstexspectanten“, s.g. Anwärter für den Lehrdienst hierher, die ledig waren und sich hier ihre ersten Sporen verdienen sollten.

 

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